Heute haben wir für den Anfang zwei Bollerwagen und besonders viele Kleiderspenden. Es gibt ausreichend Essen und genug Hygienebeutel sind auch am Start. Am Start in Stuttgart sind auch wir, nämlich Steffi, Hacki, Anne, Daniel mit seinen beiden Söhnen sowie seiner Freundin mit deren Tochter, und ich, Linda.
Es ist bereits beschlossene Sache, unter der „Paule“ zu starten, um dort viel zu verteilen und dann Richtung Bahnhof zu ziehen. Wir haben Glück und bleiben vorerst trocken, sind aber auf Regen eingestellt. Bevor wir losziehen, noch ein kurzer Blick auf die Vereinsplattform und siehe da: Jens hat sich noch spontan angekündigt. Wir treffen ihn mitsamt einem dritten Bollerwagen mit Mandarinen und Lebkuchen. Für ihn ist es die erste Licht der Hoffnung Aktion.
Wir begrüßen Jens und ziehen mit ihm und drei Bollerwagen zur Paulinenbrücke. Entgegen unseren Erwartungen sind dort nicht viele Menschen versammelt. Nur eine Handvoll, aber dafür ist unser Aufenthalt umso intensiver. Ein uns bekannter Bedürftiger mit dem verletzten Bein ist da. Hacki spricht mit ihm und möchte wissen, wie es ihm und seinem Bein geht. Er kann noch ein Paar Turnschuhe überreichen, welche ihm selbst nicht passen. Außerdem verteilen wir Essen, machen Suppe und Kaffee. Mandarinen und Lebkuchen sind sehr gefragt und gehen gut weg. Zusätzlich sind wir mit einer Frau und der Vielzahl an Kleidung beschäftigt. Am Ende ist sie super happy, da sie tolle Klamotten bekommen hat. Wir erhalten von ihr die Information, dass sich die anderen Bedürftigen wegen der schlechten Wettervorhersage eher an trockenen Plätzen aufhalten. Die Aktion „Vesperkirche“ an der Leonhardskirche würde zudem auch erst wieder im Januar beginnen. Etwas später müssen sich Anne und Hacki leider wegen eines privaten Termins schon früher absetzen, sodass wir deren Restbestände in den Bollerwagen von Jens umladen.
Abschließend nehmen wir uns jetzt die U- und S-Bahn-Haltestellen vor und pilgern auf den Bahnhof zu, da auch auf dem vorderen Teil der Königstraße nicht so viele Leute anzutreffen sind. Dort angekommen treffen wir auf bekannte und neue Gesichter. Besonders gut gefällt Daniel die Frau mit den Steinen, welche wir bereits beim letzten Mal trafen. Diesmal sogar mit Hund, den Daniels älterer Sohn trotz seiner Angst vor Hunden streichelt. Nebenan machen noch ein paar Jungs Musik. Das ist schön. Zu guter Letzt geht es noch in den Untergrund von Stuttgart. Hier treffen wir auf einzelne Bedürftige, die unsere Heißgetränke und Klamotten dankend annehmen. Ein schönes Ende für unsere letzte Licht der Hoffnung-Aktion in diesem Jahr.
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.