Am Samstag, den 14. Dezember 2024 treffen wir uns wieder zu einem Licht der Hoffnung in Hannover. Wir, das sind Wooju, Dennis, Kevin, Volker und ich, JayBee. Sobald alle versammelt sind, packen wir zwei Bollerwagen und ziehen los.

Zuerst geht es Richtung Rückseite des Hauptbahnhofs, wo wir normalerweise immer fünf bis sechs Obdachlose antreffen, sie diesmal jedoch vergeblich suchen. Auch an der Bushaltestelle auf dem Weg dorthin ist niemand anwesend. Überhaupt tun wir uns heute sehr schwer, Bedürftige zu finden, da auch der Weihnachtsmarkt direkt vom Bahnhof abgeht und sich durch die halbe Innenstadt zieht. Aber wir laufen trotzdem frohen Mutes bei leichtem Regen und 1 Grad Außentemperatur durch die Stadt und finden hier und da doch noch einzelne Bedürftige, die dankbar unsere Spenden entgegennehmen und auch einem kleinen Schwatz nicht abgeneigt sind.

Auch heute dürfen wir in einem ortsansässigen Restaurant wieder Heißwasser auffüllen. Der freundliche Betreiber verabschiedet uns auch diesmal mit netten Worten, was immer wieder eine Freude ist.

Wir ziehen weiter Richtung Stellwerk. Auf dem Weg dorthin treffen wir unsere Stammkunden, ein junges Pärchen, das immer vor der Sparkasse sitzt und schon lange heiraten will, es aber noch nicht geschafft hat. Dieses Mal benötigen sie auch keine Spenden, da sie gerade zuvor bereits von Anderen versorgt worden sind.

Auch am Stellwerk fällt uns auf, dass hier ebenfalls nur wenige Obdachlose anzutreffen sind. Wir vermuten, dass die Stadt Hannover, um einen schönen Eindruck zur Weihnachtszeit zu hinterlassen, einmal ordentlich „durchgefegt“ hat, denn normalerweise schaffen wir es oft gar nicht erst bis zum Stellwerk, und wenn, sind wir dort dann auch „leer“. Dies ist heute nicht der Fall und so versorgen wir am seitlichen Eingang des Bahnhofes noch einmal die dortige Kundschaft. Im Bahnhof selbst kommen einige Obdachlose, die wir in der Menschenmenge übersehen haben, von sich aus bei uns vorbei. Trotz der heute für Hannover ungewöhnlichen Verhältnisse sind wir insgesamt zweieinhalb Stunden unterwegs und auch heute fühlt es sich gut an, etwas Wohltätiges getan zu haben.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.