15. April 2023, Stuttgart. Hier fand im November 2022 die erste Aktion im Rahmen des Projekts „Licht der Hoffnung“ der Familie Baden-Württemberg in dieser Konstellation statt; seitdem wurden in ganz Baden-Württemberg regelmäßig monatlich weitere Aktionen durchgeführt – nun sind wir wieder hier.
 
Diesmal muss unsere Truppe, bestehend aus Linda, Larissa, Marcel, Thorsten, Jens und Anne, in improvisierter Form loslegen, da Jens spontan aus gesundheitlichen Gründen absagen muss und Thorsten aufgrund des vielen Arbeitsaufkommens in seiner Werkstatt unpässlich ist. Wir vier übrigen haben dennoch zwei Bollerwagen am Start, so dass Nahrungsmittel und Getränke einerseits und Kleidungsstücke und Hygieneartikel andererseits Platz auf diesen finden können.
 
Die 20 vorbereiteten Vespertüten sind mit Milchbrötchen, einem Ei, Scheiblettenkäse, einigen Süßigkeiten sowie einem Schokobrötchen und Obst (Banane und Mandarine) bestückt. Kaltgetränke wie auch Heißgetränke und Terrinen sind ausreichend vorhanden. Zur Feier des Tages haben wir auch drei Schlafsäcke dabei (mitgebracht von Larissa und Linda) und ausreichend Schuhpaare. Wie sich später herausstellen soll, hätten wir etwas mehr Frauenbekleidung benötigt, da die Nachfrage diesmal höher ausfallen wird als erwartet. Wir nehmen uns vor, den Fokus beim nächsten Mal auf die Frauenkleidung zu legen.
 
Wir treffen uns also wie gewohnt im Parkhaus am Rotebühlplatz und bereiten die Bollerwagen in bereits gewohnter Manier vor. Nach einer freudigen Begrüßung und etwas Blödeleien ziehen wir los. Auf geht’s zur Königstraße! Immer mit dem Ziel Klett Passage im Bahnhofsareal vor Augen.
 
Wir merken schnell, dass es heute anders ist als die Male zuvor.
 
Offensichtlich werden wir mittlerweile als Helfer wiedererkannt, Personen kommen direkt auf uns zu und fragen nach einem Kaffee oder Tee, kleine Gespräche finden statt und immer wieder werden wir auf „unsere Organisation“ angesprochen – und auf die Band. Es gibt einige Personen unter den Bedürftigen, die mit der Musik der Onkelz vertraut sind.
 
Auch diesmal zeigen Passanten ihre Anerkennung für unsere Arbeit.
 
An diesem Samstagnachmittag können durch das „Team Stuttgart“ mindestens 20 Personen mit Nahrungsmitteln und darüber hinaus noch einige Personen mit Kleidung und Getränken versorgt werden. Erstmals sind die Gespräche länger und auch weniger oberflächlich als die Male zuvor. Wir gehen daher nach drei Stunden intensiver Care-Arbeit wieder zurück zum Parkhaus, um dort die Reste im Auto zu verstauen. Danach lassen wir den Abend beim Absacker-Essen, in der Stuttgarter Weststadt, ausklingen.
 
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder gar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.