Gelsenkirchen – Die Stadt mit der höchsten Armutsquote Deutschlands, wenn man dieser Statistik trauen kann. Mehr als 25 Prozent der erwerbsfähigen Personen leben hier von Grundsicherung. Alarmierende Zahlen und mehr als nur ein guter Grund, um hier Mitte Februar trotz eisiger Kälte, aber immerhin bei sonnigem Wetter loszuziehen und im Rahmen unseres Projekts Licht der Hoffnung den Ärmsten unter ihnen unter die Arme zu greifen.

Dieses Vorhaben setzen wir mit Nahrungsmitteln wie Kakao, Terrinen oder Waffeln und Kleidung in Form von Mützen, Handschuhen und Unterwäsche um. Wir, das sind Frank, Annika und Stevi, starten am Hauptbahnhof und können bereits hier fünf Bedürftige glücklich machen. Entlang der Einkaufsstraße in Richtung Innenstadt selbst ist heute weniger los als sonst, was mutmaßlich mit dem parallel stattfindenden Heimspiel des FC Schalke 04 zusammenhängt. Trotzdem treffen wir auf eine größere Gruppe von Bedürftigen, die wir sogleich versorgen. Ein Mann, der etwas abseits dieser Gruppe steht, berichtet uns, dass er nun im betreuten Wohnen lebe und nach langer Reise von den Drogen losgekommen sei, weshalb er sich etwas von der Szene distanziere. Aufgrund seines knappen Budgets freut er sich sehr über unsere Sachen. Eine schöne Geschichte, die im wahrsten Sinne des Wortes Hoffnung gibt.

Auf dem Rückweg treffen wir noch ein bekanntes Gesicht, nämlich unseren ersten „Kunden“ von der ersten Gelsenkirchener Aktion. Er kann sich sofort an uns sowie den B.O.S.C. erinnern und zeigt sich erneut sehr dankbar für unsere Hilfe.

Somit lässt sich auch unsere dritte Licht-der-Hoffnung-Aktion in Gelsenkirchen als gelungen bezeichnen. Kapitel 4 folgt alsbald.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.