Mit wenigen Erwartungen und müde vom Vortag steht in den letzten Tagen des Jahres 2024 eine Licht der Hoffnung-Aktion in Gelsenkirchen an. Kevin und ich, Henning, sowie unsere engagierten Neuzugänge Annika und Frank, deren Ortskenntnisse sich später als unverzichtbar herausstellen, treffen uns am Hauptbahnhof und ziehen los. Unser Weg führt uns von dort aus durch die Innenstadt zu einer Kirche und an einem Supermarkt vorbei, wo wir, nachdem das erste Eis gebrochen ist, nur noch äußerst dankbare Bedürftige antreffen.
Was mich kurzzeitig sehr nachdenklich und sprachlos macht, ist eine ältere Dame, der wir mit Kaffee, Handschuhen etc. etwas Gutes tun können. Plötzlich fließen bei ihr Tränen der Rührung, und obwohl man sich kaum verständigen kann, ist dieser Gesichtsausdruck beim Reichen der Handschuhe genau dieses Licht, das wir entfachen wollen. Man darf sich die Dame vorstellen wie die liebe Oma von nebenan – vielleicht hatte ich auch deswegen einen Kloß im Hals.
Am Supermarkt selbst herrscht ein Zusammenhalt in der Szene und eine Dankbarkeit, die ich so nicht erwartet habe. Gleichzeitig merken wir, dass solche Aktionen hier offenbar viel zu selten stattfinden, denn immer wieder kommt die Frage „Kommt ihr jetzt regelmäßig?“ oder „Wann seid ihr wieder da?“ auf – Grund genug für uns, direkt den nächsten Termin für unsere Aktion zu besprechen.
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.