An diesem Samstag an Ostern erleben wir es auch andersherum. Wir, das sind Chris, Christine, Sinchen, Ollo, Tobi, Kevin und Patrick, sind heute auf Licht der Hoffnung-Mission in Dortmund unterwegs. Schon am Bahnhof erleben wir, wie sich auch die, für die wir unterwegs sind, an unserer Aktion beteiligen. Ein Bedürftiger bekommt mit, dass wir nicht genug Gabeln für die Fischdosen haben und gibt kurzerhand einen Euro aus seiner Tasche dazu, damit diese nachgekauft werden können. Obwohl wir ihm versichern, dass das nicht notwendig sei, will er davon nichts wissen. Er besteht darauf, sich zu beteiligen und natürlich nehmen wir das Geld an. Er ist sichtlich stolz auf seine Spende und darüber, dass er uns auch einmal unter die Arme greifen kann.

Wir probieren heute eine veränderte Route aus, die uns auch wieder an einer Einrichtung für drogenabhängige Menschen vorbeiführt. Hier treffen wir auf einen weiteren Fall von Nächstenliebe: Ein Gast der Einrichtung schenkt uns eine halbe Tüte getrockneter Datteln, weil er unbedingt etwas zurückgeben möchte für die Hilfe, die wir den Bedürftigen hier monatlich zuteilwerden lassen.

Diese beiden Momente stehen nur beispielhaft für das Miteinander, das wir unter den Bedürftigen oft erleben dürfen. Viele sind bescheiden, denken auch an den Nächsten, der von uns versorgt werden wird und nehmen nur das Nötigste. Und sie freuen sich, wenn auch sie einmal etwas geben können und nicht nur gezwungen sind, etwas anzunehmen. Solche Momente gehen uns sehr nahe, weil wir sehen, wie wichtig wir diesen Menschen geworden sind und wie viel es ihnen bedeutet, uns und damit anderen Bedürftigen etwas zurückzugeben.

An diesem Samstag können wir viele Menschen glücklich machen. So erfreuen sich die Bedürftigen nicht nur an Lebensmitteln und Hygieneartikeln, sondern auch an den Gesprächen und der Aufmerksamkeit, die sie sonst so selten bekommen. Die Menschen genießen die Zeit, die wir uns für sie nehmen, genauso wie wir.

Am Ende unserer Route sind alle Gaben verteilt und wir beenden unser österliches Licht der Hoffnung mit einem Döner und der Reflexion des Erlebten.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.