Berlin ist nicht nur die bundesdeutsche Hauptstadt, sondern mit rund vier Millionen Einwohnern auch die größte Metropole im Bundesgebiet. Dementsprechend gibt es aber leider auch viele Bedürftige, weshalb wir vom B.O.S.C. uns Mitte Dezember auch von wahrhaftigem Schmuddelwetter (sprich 2 Grad und Nieselregen) nicht davon abhalten lassen, diesen Menschen, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat, etwas Hoffnung und Wärme zu geben.

Wir, Martin, Nancy, Holger, Christopher, Heiko, Tanja, Micha und Jenny, finden uns wie immer auf dem Parkplatz am Ostbahnhof ein, um dort die Bollerwagen zu beladen. Auch dieses Mal sind unsere Bollerwagen sehr gut bestückt, Berlin kann also kommen.

Wir positionieren uns gegenüber dem Bahnhofseingangs, wo auch direkt die ersten Personen auf uns aufmerksam werden. Besonders gefragt sind heute natürlich heiße Getränke, aber auch wärmende Kleidung. Nachdem wir hier fertig sind, ziehen wir weiter zu ein paar Tiny-Hütten in der Nähe. Hier treffen wir auf einige Personen und erfahren, dass es in diesem Bereich immer mehr Bedürftige gibt, die Hilfsangebote aber immer weiter reduziert werden. So gibt es nach der Schließung einer in der Nähe befindlichen Einrichtung keinen warmen Ort mehr, an dem sie sich aufhalten können. Und auch unterstützende Organisationen, die wie wir dort ihre Runden ziehen, werden immer weniger. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig unsere Arbeit ist.

Weiter am Alexanderplatz ist aufgrund der Weihnachtszeit und Weihnachtsmärkten unheimlich viel los. Die Menschen scheinen alle möglichen Dinge wahrzunehmen oder wahrnehmen zu wollen, nur die Bedürftigen nicht, die uns natürlich inzwischen sofort ins Auge fallen. Erst wenn wir in deren Nähe Stellung beziehen, werden sie für andere sichtbar, so unser Eindruck.

Auf unserem weiteren Weg treffen wir weitere Bedürftige, wir werden aber auch von interessierten Personen angesprochen, denen wir bereitwillig unsere Arbeit erläutern. Da uns ein Pärchen gerne finanziell unterstützen will, legen wir ihnen die Seiten des B.O.S.C. und der Patenonkelz ans Herz.

Im weiteren Verlauf treffen wir noch auf vereinzelte Menschen unter den Brücken. In unmittelbarer Nähe des Fernsehturms können wir dann noch eine größere Gruppe versorgen, bevor wir den Rückweg antreten.

Insgesamt haben sich an diesem kalten Dezembertag in Berlin ca. 50 Bedürftige sehr über unsere Hilfe gefreut. Was uns wiederum sehr freut, ist, dass wir unsere Zeit so sinnstiftend und sozial investiert haben.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.