Das heutige Licht der Hoffnung tragen wir, Thorsten und Henning, zu zweit nach Stuttgart. Unser erster Weg führt uns zu einem Supermarkt, um unseren Rucksack sowie zwei Plastiktüten mit Schokohörnchen, Milchhörnchen, Apfelschorle und Obst zu befüllen. Auf dem Weg dorthin treffen wir ein bekanntes Gesicht und nehmen noch seine Wünsche auf, um ihm etwas Gutes zu tun. Die Bescheidenheit dieses Menschen ist geradezu faszinierend.
Nachdem wir unseren Einkauf beendet und die Bestellung abgegeben haben, beschließen wir, die Brücke anzusteuern, um hier gezielt helfen zu können.
Als wir durch das Baustellen-Wirrwarr dorthin gefunden haben, beginnen wir nach einer kurzen Begrüßung auch schon mit der Verteilung unserer Gaben.
Besonders beeindruckt sind wir vom Feedback der Bedürftigen auf unsere Erklärung, dass wir diesmal nur aus Tüte und Rucksack ausgeben können. Sinngemäß lautet es: Wir sind froh, dass ihr überhaupt da seid. Wie erwartet können wir auf diese Weise intensivere Gespräche führen. Eigentlich hören wir in erster Linie zu, aber auch das beziehungsweise gerade das ist in unseren Augen Gold wert. Außerdem gab es heute auch ein paar Umarmungen, was ich eigentlich nur von bekannten Szenemitgliedern kenne. Da ich nicht regelmäßig in Stuttgart bin, hat mich die Dankbarkeit sehr positiv überrascht.
Das obligatorische Essen fällt heute aus, aber nach der Beendigung unserer Aktion trinken wir noch ein Kaltgetränk mit den Jungs aus der Szene und führen noch ein langes Gespräch. Wenn es die Zeit hergibt, sind wir immer wieder gerne in Stuttgart unterwegs.
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.