„Engel in Zivil“ So und nicht anders bewegen sich Tina mit Tochter sowie Bernd an einem Samstag im Dezember durch die kalte und sehr neblige Innenstadt von Frankfurt, während sich die meisten anderen Menschen an warmem Glühwein erfreuen.

Nach der Begrüßungsrunde und einer kleinen Stärkung starten wir um 15:30 Uhr mit einem randvollen Bollerwagen, einem Rucksack und drei prall gefüllten Jutebeuteln vom Bauernmarkt an der Konstablerwache. Vereinzelt treffen wir auf Obdachlose und Hilfsbedürftige, die wir mit Kleidung, Lebensmitteln, Getränken und als kleines Highlight sogar mit Schokolade versorgen können. Während der Übergabe führen wir Gespräche oder wünschen alles Gute und frohe Weihnachten. Weiter geht es schließlich Richtung Eschersheimer Tor. Auf dem Hinweg bieten sich ebenfalls reichlich Gelegenheiten, Hilfsbedürftige zu versorgen.

Der Bollerwagen leert sich und die Reise endet im berühmten Kaisersack in der Kaiserstraße des Bahnhofsviertels. Überhaupt sind unsere Gaben aufgrund der hohen Anzahl Bedürftiger heute schnell vergriffen. Alle Menschen, die wir treffen, freuen sich sehr und sind immer dankbar. Um 17:10 Uhr wird das Ende der Hilfsaktion festgehalten. Wir sind froh, dass wir all den Menschen für einen kurzen Augenblick ein Lächeln schenken konnten. Was uns etwas nachdenklich zurück lässt, ist die Tatsache, welche große Beachtung die Weihnachtsmärkte der Stadt in der Vorweihnachtszeit erhalten, die Menschen am Straßenrand jedoch nicht. Umso bestärkter sind wir deshalb, bei der nächsten Gelegenheit erneut durch Frankfurts „unbeachtete Straßen“ zu ziehen, um die dortigen Menschen mit den Dingen des alltäglichen Gebrauchs zu versorgen.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.