Anfang Mai steht bereits die zweite Aktion in einer Notunterkunft im östlichen Ruhrgebiet an. Mit Tom mache ich, Christine, mich mit prall gefüllten Taschen auf den Weg, um etwas Freude und Hoffnung zu verbreiten.
Auf Bänken, die praktischerweise schon vor Ort stehen, bauen wir die Taschen auf und warten auf die Bewohner, die strahlend auf uns zukommen. Freudig überreichen sie uns als Dankeschön eine riesige Tafel Schokolade. Das macht uns erst mal ganz schön sprachlos. Die Männer sind immer noch völlig begeistert von unserer letzten Aktion und bedanken sich noch einmal sehr herzlich. Aber sie danken nicht nur uns persönlich, sondern auch dem B.O.S.C., der die Ausgaben nicht nur durch den Einsatz seiner Mitglieder, sondern auch finanziell unterstützt.
Nachdem wir die Lebensmittel und Hygieneartikel ausgegeben haben, setzen wir uns mit den Bewohnern der Unterkunft auf die Bänke und kommen ins Gespräch. Die Männer erzählen von ihren Schicksalen, teilen ihre Geschichten mit uns. Der älteste Bewohner beispielsweise, etwa 50 Jahre alt, erzählt, wie er seine Wohnung verloren hat und wie lange er bereits in der Unterkunft lebt. Er ist jedoch voller Hoffnung, denn in zwei Wochen wird er sich eine Wohnung ansehen. Wir drücken ihm ganz fest die Daumen!
Wir sitzen noch sehr lange zusammen und beenden unser Treffen mit einem spontanen Pizzablech aus unserer Lieblingspizzeria, was das Eis gänzlich brechen lässt.
Die heutige Ausgabe gestaltete sich im Vergleich zur letzten unerwartet offen. Wir sind dafür sehr dankbar und freuen uns, so schnell das Vertrauen dieser in Not geratenen Menschen gewinnen zu können. Außerdem bleibt nach zwei Aktionen die Erkenntnis, dass man alleine zwar schon einiges tun, gemeinsam und mit Unterstützung des B.O.S.C. aber noch so viel mehr erreichen kann.
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.